Allgemeine Geschäftsbedingungen
A: Unternehmensberatung
B: Erwerb digitaler Flipcharts und Visualisierungen
A: Unternehmensberatung
1. Allgemeine Grundlagen / Geltungsbereich
1.1 Für sämtliche Rechtsgeschäfte zwischen dem/der Auftraggeber:in und dem Auftragnehmer (Unternehmensberater) – im Folgenden wird nur die Bezeichnung Auftragnehmer verwendet - gelten ausschließlich diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen. Maßgeblich ist jeweils die zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses gültige Fassung.
1.2 Diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen gelten auch für alle künftigen Vertragsbeziehungen, somit auch dann, wenn bei Zusatzverträgen darauf nicht ausdrücklich hingewiesen wird.
1.3 Entgegenstehende Allgemeine Geschäftsbedingungen des/der Auftraggebers:in sind ungültig, es sei denn, diese werden vom Auftragnehmer ausdrücklich schriftlich anerkannt.
1.4 Für den Fall, dass einzelne Bestimmungen dieser Allgemeinen Geschäftsbedingungen unwirksam sein und/oder werden sollten, berührt dies die Wirksamkeit der verbleibenden Bestimmungen und der unter ihrer Zugrundelegung geschlossenen Verträge nicht. Die unwirksame ist durch eine wirksame Bestimmung, die ihr dem Sinn und wirtschaftlichen Zweck nach am nächsten kommt, zu ersetzen.
2. Umfang des Beratungsauftrages / Stellvertretung
2.1 Der Umfang eines konkreten Beratungsauftrages wird im Einzelfall vertraglich vereinbart.
2.2 Der Auftragnehmer ist berechtigt, die ihm obliegenden Aufgaben ganz oder teilweise durch Dritte erbringen zu lassen. Die Bezahlung des Dritten erfolgt ausschließlich durch den Auftragnehmer selbst. Es entsteht kein wie immer geartetes direktes Vertragsverhältnis zwischen dem Dritten und dem/der Auftraggeber:in.
2.3 Der/die Auftraggeber:in verpflichtet sich, während sowie bis zum Ablauf von drei Jahren nach Beendigung dieses Vertragsverhältnisses keine wie immer geartete Geschäftsbeziehung zu Personen oder Gesellschaften einzugehen, deren sich der Auftragnehmer zur Erfüllung seiner vertraglichen Pflichten bedient. Der/die Auftraggeber:in wird diese Personen und Gesellschaften insbesondere nicht mit solchen oder ähnlichen Beratungsleistungen beauftragen, die auch der Auftragnehmer anbietet.
3. Aufklärungspflicht des/der Auftraggebers:in / Vollständigkeitserklärung
3.1 Der/die Auftraggeber:in sorgt dafür, dass die organisatorischen Rahmenbedingungen bei Erfüllung des Beratungsauftrages an seinem/ihrem Geschäftssitz ein möglichst ungestörtes, dem raschen Fortgang des Beratungsprozesses förderliches Arbeiten erlauben.
3.2 Der/die Auftraggeber:in wird den Auftragnehmer auch über vorher durchgeführte und/oder laufende Beratungen – auch auf anderen Fachgebieten – umfassend informieren.
3.3 Der/die Auftraggeber:in sorgt dafür, dass dem Auftragnehmer auch ohne dessen besondere Aufforderung alle für die Erfüllung und Ausführung des Beratungsauftrages notwendigen Unterlagen zeitgerecht vorgelegt werden und ihm von allen Vorgängen und Umständen Kenntnis gegeben wird, die für die Ausführung des Beratungsauftrages von Bedeutung sind. Dies gilt auch für alle Unterlagen, Vorgänge und Umstände, die erst während der Tätigkeit des/der Beraters:in bekannt werden.
3.4 Bei Online-Beratungen sorgt der/die Auftraggeber:in dafür, dass die zur Erfüllung des Auftrages erforerliche technische Infrastruktur zur Verfügung steht.
3.5 Der/die Auftraggeber:in sorgt dafür, dass seine/ihre Mitarbeiter:innen und die gesetzlich vorgesehene und gegebenenfalls eingerichtete Arbeitnehmervertretung (Betriebsrat) bereits vor Beginn der Tätigkeit des Auftragnehmers von dieser informiert werden.
4. Sicherung der Unabhängigkeit
4.1 Die Vertragsparteien verpflichten sich zur gegenseitigen Loyalität.
4.2 Die Vertragsparteien verpflichten sich gegenseitig, alle Vorkehrungen zu treffen, die geeignet sind, die Gefährdung der Unabhängigkeit der beauftragten Dritten und Mitarbeiter:innen des Auftragnehmers zu verhindern. Dies gilt insbesondere für Angebote des/der Auftraggebers:in auf Anstellung bzw. der Übernahme von Aufträgen auf eigene Rechnung.
5. Berichterstattung / Berichtspflicht
5.1 Der Auftragnehmer verpflichtet sich, über seine Arbeit, die seiner Mitarbeiter:innen und gegebenenfalls auch die beauftragter Dritter dem Arbeitsfortschritt entsprechend dem/der Auftraggeber:in Bericht zu erstatten.
5.2 Den Schlussbericht erhält der/die Auftraggeber:in in angemessener Zeit, d.h. zwei bis vier Wochen, je nach Art und Umfang des Beratungsauftrages nach Abschluss des Auftrages.
5.3 Der Auftragnehmer ist bei der Herstellung des vereinbarten Werkes weisungsfrei, handelt nach eigenem Gutdünken und in eigener Verantwortung. Er ist an keinen bestimmten Arbeitsort und keine bestimmte Arbeitszeit gebunden.
6. Schutz des geistigen Eigentums
6.1 Die Urheberrechte an den vom der Auftragnehmer und seinen Mitarbeiter:innen und beauftragten Dritten geschaffenen Werke (insbesondere Anbote, Berichte, Analysen, Gutachten, Organisationspläne, Programme, Leistungsbeschreibungen, Entwürfe, Berechnungen, Zeichnungen, Datenträger etc.) verbleiben beim Auftragnehmer. Sie dürfen vom/von der Auftraggeber:in während und nach Beendigung des Vertragsverhältnisses ausschließlich für vom Vertrag umfasste Zwecke verwendet werden. Der/die Auftraggeber:in ist insofern nicht berechtigt, das Werk (die Werke) ohne ausdrückliche Zustimmung des Auftragnehmers zu vervielfältigen und/oder zu verbreiten. Keinesfalls entsteht durch eine unberechtigte Vervielfältigung/Verbreitung des Werkes eine Haftung des Auftragnehmers – insbesondere etwa für die Richtigkeit des Werkes – gegenüber Dritten.
6.2 Der Verstoß des/der Auftraggebers:in gegen diese Bestimmungen berechtigt den Auftragnehmer zur sofortigen vorzeitigen Beendigung des Vertragsverhältnisses und zur Geltendmachung anderer gesetzlicher Ansprüche, insbesondere auf Unterlassung und/oder Schadenersatz.
7. Gewährleistung
7.1 Der Auftragnehmer ist ohne Rücksicht auf ein Verschulden berechtigt und verpflichtet, bekanntwerdende Unrichtigkeiten und Mängel im Rahmen der gesetzlichen Gewährleistung an seiner Leistung zu beheben. Er wird den/die Auftraggeber:in hievon unverzüglich in Kenntnis setzen.
7.2 Dieser Anspruch des/der Auftraggebers:in erlischt nach sechs Monaten nach Erbringen der jeweiligen Leistung.
8. Haftung / Schadenersatz
8.1 Der Auftragnehmer haftet dem/der Auftraggeber:in für Schäden – ausgenommen für Personenschäden - nur im Falle groben Verschuldens (Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit). Dies gilt sinngemäß auch für Schäden, die auf vom Auftragnehmer beigezogene Dritte zurückgehen.
8.2 Schadenersatzansprüche des/der Aufraggebers:in können nur innerhalb von sechs Monaten ab Kenntnis von Schaden und Schädiger, spätestens aber innerhalb von drei Jahren nach dem anspruchsbegründenden Ereignis gerichtlich geltend gemacht werden.
8.3 Der/die Auftraggeber:in hat jeweils den Beweis zu erbringen, dass der Schaden auf ein Verschulden des Auftragnehmers zurückzuführen ist.
8.4 Sofern der Auftragnehmer das Werk unter Zuhilfenahme Dritter erbringt und in diesem Zusammenhang Gewährleistungs- und/oder Haftungsansprüche gegenüber diesen Dritten entstehen, tritt der Auftragnehmer diese Ansprüche an den/die Auftraggeber:in ab. Der/die Auftraggeber:in wird sich in diesem Fall vorrangig an diese Dritten halten.
9. Geheimhaltung / Datenschutz
9.1 Der Auftragnehmer verpflichtet sich zu unbedingtem Stillschweigen über alle ihm/ihr zur Kenntnis gelangenden geschäftlichen Angelegenheiten, insbesondere Geschäfts- und Betriebsgeheimnisse sowie jedwede Information, die er/sie über Art, Betriebsumfang und praktische Tätigkeit des/der Auftraggebers:in erhält.
9.2 Weiters verpflichtet sich der Auftragnehmer, über den gesamten Inhalt des Werkes sowie sämtliche Informationen und Umstände, die ihm im Zusammenhang mit der Erstellung des Werkes zugegangen sind, insbesondere auch über die Daten von Klient:innen des/der Auftraggebers:in, Dritten gegenüber Stillschweigen zu bewahren.
9.3 Der Auftragnehmer ist von der Schweigepflicht gegenüber allfälligen Gehilfen und Stellvertreter:innen, denen er sich bedient, entbunden. Er hat die Schweigepflicht aber auf diese vollständig zu überbinden und haftet für deren Verstoß gegen die Verschwiegenheitsverpflichtung wie für einen eigenen Verstoß.
9.4 Die Schweigepflicht reicht unbegrenzt auch über das Ende dieses Vertragsverhältnisses hinaus. Ausnahmen bestehen im Falle gesetzlich vorgesehener Aussageverpflichtungen.
9.5 Der Auftragnehmer ist berechtigt, ihm anvertraute personenbezogene Daten im Rahmen der Zweckbestimmung des Vertragsverhältnisses zu verarbeiten. Der/die Auftraggeber:in leistet dem Auftragnehmer Gewähr, dass hiefür sämtliche erforderlichen Maßnahmen insbesondere jene im Sinne des Datenschutzgesetzes, wie etwa Zustimmungserklärungen der Betroffenen, getroffen worden sind.
10. Auftragsklärung und Erstgespräch
10.1 Die Auftragsklärung zwischen Auftraggeber:in und Auftragnehmer erfolgt persönlich, telefonisch oder per Videokonferenz. Dabei werden insbesondere die Art des Auftrages und die damit einhergehenden Rahmenbedingungen geklärt.
10.2. Das Erstgespräch zwischen Auftraggeber:in und Auftragnehmer dauert, je nach Themenstellung, etwa 15 bis maximal 60 Minuten und ist für den/die Auftraggeber:in kostenlos.
10.3. Sofern das Erstgespräch die Dauer von einer Stunde überschreitet oder zur Durchführung eines Auftrages weitere Klärungsgespräche erforderlich sind, behält sich der Aufragnehmer vor, den vermehrten zeitlichen Aufwand zusätzlich zum vereinbarten Honorar in Rechnung zu stellen und die dabei anfallenden Spesen, Reisekosten, etc. vom/von der Auftragnehmer:in ersetzen zu lassen.
11. Honorar
11.1 Nach Vollendung des vereinbarten Werkes erhält der Auftragnehmer ein Honorar gemäß der Vereinbarung zwischen dem/der Auftraggeber:in und dem Auftragnehmer. Der Auftragnehmer ist berechtigt, dem Arbeitsfortschritt entsprechend Zwischenabrechnungen zu legen und dem jeweiligen Fortschritt entsprechende Akonti zu verlangen. Das Honorar ist jeweils mit Rechnungslegung durch den Auftragnehmer fällig.
11.2 Der Auftragnehmer wird jeweils eine zum Vorsteuerabzug berechtigende Rechnung mit allen gesetzlich erforderlichen Merkmalen ausstellen.
11.3 Anfallende Barauslagen, Spesen, Reisekosten, etc. sind gegen Rechnungslegung des Auftragnehmers vom/von der Auftraggeber:in zusätzlich zu ersetzen.
11.4 Unterbleibt die Ausführung des vereinbarten Werkes aus Gründen, die auf Seiten des/der Auftraggebers:in liegen, oder aufgrund einer berechtigten vorzeitigen Beendigung des Vertragsverhältnisses durch den Auftragnehmer, so behält der Auftragnehmer den Anspruch auf Zahlung des gesamten vereinbarten Honorars abzüglich ersparter Aufwendungen. Im Falle der Vereinbarung eines Stundenhonorars ist das Honorar für jene Stundenanzahl, die für das gesamte vereinbarte Werk zu erwarten gewesen ist, abzüglich der ersparten Aufwendungen zu leisten. Die ersparten Aufwendungen sind mit 30 Prozent des Honorars für jene Leistungen, die der Auftragnehmer bis zum Tage der Beendigung des Vertragsverhältnisses noch nicht erbracht hat, pauschaliert vereinbart.
11.5 Im Falle der Nichtzahlung von Zwischenabrechnungen ist der Auftragnehmer von seiner Verpflichtung, weitere Leistungen zu erbringen, befreit. Die Geltendmachung weiterer aus der Nichtzahlung resultierender Ansprüche wird dadurch aber nicht berührt.
12. Rechnungslegung
12.1 Der Auftragnehmer ist berechtigt, dem/der Auftraggeber:in Rechnungen auch in elektronischer Form zu übermitteln. Der/die Auftraggeber:in erklärt sich mit der Zusendung von Rechnungen in elektronischer Form durch den Auftragnehmer ausdrücklich einverstanden.
12.2 Bezugnehmend auf die Kleinunternehmerregelung erfolg gemäß § 6 Abs 1 Z 27 UStG kein Ausweis der Umsatzsteuer.
13. Dauer des Vertrages
13.1 Dieser Vertrag endet grundsätzlich mit dem Abschluss des Projekts und der entsprechenden Rechnungslegung.
13.2 Der Vertrag kann dessen ungeachtet jederzeit aus wichtigen Gründen von jeder Seite ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist gelöst werden. Als wichtiger Grund ist insbesondere anzusehen,
wenn eine Vertragspartei wesentliche Vertragsverpflichtungen verletzt, oder
wenn eine Vertragspartei nach Eröffnung eines Insolvenzverfahrens in Zahlungsverzug gerät, oder
wenn berechtigte Bedenken hinsichtlich der Bonität einer Vertragspartei, über die kein Insolvenzverfahren eröffnet ist, bestehen und diese auf Begehren des/der Auftragnehmers:in weder Vorauszahlungen leistet noch vor Leistung des Auftragnehmers eine taugliche Sicherheit leistet und die schlechten Vermögensverhältnisse der anderen Vertragspartei bei Vertragsabschluss nicht bekannt waren.
14. Online-Beratungen
14.1 Online-Beratungen erfolgen per Videokonferenz (Zoom, Teams) und können über das Online-Buchungssystem des Auftragenehmers gebucht werden. Sie erfolgen für die Dauer des gebuchten Zeitraums und können bis 24 Stunden vor Terminbeginn umgebucht oder storniert werden.
14.2 Eine Online-Beratung gilt als nicht zustandegekommen, wenn ein/e Vertragspartner:in 10 Minuten nach Beginn des Termins noch nicht teilnimmt.
Verspätungen sind jener Vertagspartei anzurechnen, der die Verspätung zuzuschreiben ist.
Unterbleibt eine Online-Beratung ohne redchtzeitige Absage (mindestens 24 Stunden vor Beginn) aus Gründen, die dem/der Auftraggeber:in zuzuschreiben sind, so behält der Auftragnehmer den Anspruch auf Zahlung des gesamten vereinbarten Honorars für diesen Beratungstermin.
Unterbleibt eine Online-Beratung ohne rechtzeitige Absage (mindestens 24 Stunden vor Beginn) aus Gründen, die dem Autragnehmer zuzuschreiben sind, wird für diesen Termin ein Ersatztermin vereinbart. Der Auftragnehmer gewährt einen Nachlass von 15% auf die Beratung zum Ersatztermin. Als Nachlass gilt auch eine Zeitgutschrift.
15. Schlussbestimmungen
15.1 Die Vertragsparteien bestätigen, alle Angaben im Vertrag gewissenhaft und wahrheitsgetreu gemacht zu haben und verpflichten sich, allfällige Änderungen wechselseitig umgehend bekannt zu geben.
15.2 Änderungen des Vertrages und dieser AGB bedürfen der Schriftform; ebenso ein Abgehen von dieser Formerfordernis. Mündliche Nebenabreden bestehen nicht.
15.3 Auf diesen Vertrag ist materielles österreichisches Recht unter Ausschluss der Verweisungsnormen des internationalen Privatrechts sowie des UN-Kaufrechts anwendbar. Erfüllungsort ist der Ort der beruflichen Niederlassung des/der Auftragnehmers:in. Für Streitigkeiten ist das Gericht am Unternehmensort des/der Auftragnehmers:in zuständig.
Der Fachverband Unternehmensberatung, Buchhaltung und Informationstechnologie empfiehlt als wirtschaftsfreundliches Mittel der Streitschlichtung nachfolgende Mediationsklausel:
(1) Für den Fall von Streitigkeiten aus diesem Vertrag, die nicht einvernehmlich geregelt werden können, vereinbaren die Vertragsparteien einvernehmlich zur außergerichtlichen Beilegung des Konfliktes eingetragene Mediator:innen (ZivMediatG) mit dem Schwerpunkt WirtschaftsMediation aus der Liste des Justizministeriums beizuziehen. Sollte über die Auswahl der WirtschaftsMediatoren:innen oder inhaltlich kein Einvernehmen hergestellt werden können, werden frühestens ein Monat ab Scheitern der Verhandlungen rechtliche Schritte eingeleitet.
(2) Im Falle einer nicht zustande gekommenen oder abgebrochenen Mediation, gilt in einem allfällig eingeleiteten Gerichtsverfahren österreichisches Recht.
Sämtliche aufgrund einer vorherigen Mediation angelaufenen notwendigen Aufwendungen, insbesondere auch jene für beigezogene Rechtsberater:innen, können vereinbarungsgemäß in einem Gerichts- oder Schiedsgerichtsverfahren als „vorprozessuale Kosten“ geltend gemacht werden.
B: Erwerb digitaler Flipcharts und Visualisierungen
1. Allgemeine Grundlagen / Geltungsbereich
1.1 Für sämtliche Rechtsgeschäfte über den Erwerb digitaler Inhalte (insbesondere digitale Flipcharts, Visualisierungen und Grafiken), die über den Online-Shop von Manfred Riegler - MR Coaching & Beratung e.U. abgeschlossen werden, gelten ausschließlich diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen. Maßgeblich ist jeweils die zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses gültige Fassung.
1.2 Abweichende Bedingungen der Käuferin oder des Käufers finden keine Anwendung, sofern sie nicht ausdrücklich schriftlich vereinbart wurden.
1.3 Für den Fall, dass einzelne Bestimmungen dieser Allgemeinen Geschäftsbedingungen unwirksam sein und/oder werden sollten, berührt dies die Wirksamkeit der verbleibenden Bestimmungen und der unter ihrer Zugrundelegung geschlossenen Verträge nicht. Die unwirksame ist durch eine wirksame Bestimmung, die ihr dem Sinn und wirtschaftlichen Zweck nach am nächsten kommt, zu ersetzen.
2. Vertragsgegenstand
2.1. Vertragsgegenstand ist der Verkauf digitaler Inhalte (Downloads), insbesondere professionell erstellter Flipcharts und Visualisierungen zur Verwendung in Trainings-, Coaching-, Beratungs- und Workshop-Formaten.
2.2. Es handelt sich um digitale Produkte, es erfolgt keine Lieferung physischer Waren, sofern nicht ausdrücklich anders angegeben.
3. Vertragsschluss
3.1 Die Darstellung der Produkte im Online-Shop stellt kein rechtlich bindendes Angebot dar, sondern eine unverbindliche Einladung zur Abgabe einer Bestellung.
3.2. Mit Abschluss des Bestellvorgangs gibt die Käuferin oder der Käufer ein verbindliches Angebot zum Kauf ab.
3.3 Der Vertrag kommt zustande, sobald eine Bestellbestätigung per E-Mail versendet wird.
4. Preise und Zahlung
4.1 Alle Preise verstehen sich in Euro und enthalten die gesetzliche Umsatzsteuer, sofern diese anfällt. Sofern die Kleinunternehmerregelung gemäß § 6 Abs. 1 Z 27 UStG zur geltung kommt, wird keine Umsatzsteuer ausgewiesen. Die Rechnungslegung erfolgt nach den gesetzlichen Bestimmungen.
4.2 Die verfügbaren Zahlungsmethoden werden im Bestellprozess angezeigt. Der Kaufpreis ist sofort mit Vertragsabschluss fällig.
5. Bereitstellung digitaler Inhalte
5.1 Die digitalen Inhalte werden nach Zahlungseingang automatisch zum Download bereitgestellt oder per Download-Link übermittelt.
5.2 Die Käuferin bzw. der Käufer ist selbst dafür verantwortlich, geeignete technische Voraussetzungen für den Download und die Nutzung der Dateien sicherzustellen.
6. Nutzungsrechte für bereitgestellte Visualisierungen
6.1 Mit dem Kauf erhält die Käuferin oder der Käufer ein individuelles, nicht übertragbares, nicht exklusives und zeitlich unbegrenztes Nutzungsrecht zur Verwendung der erworbenen Visualisierungen im Rahmen eigener Trainings-, Coaching- und Workshop-Formate.
6.2 Nicht gestattet sind insbesondere:
Weitergabe an Dritte (digital oder gedruckt)
Weiterverkauf oder Lizenzierung
Nutzung in fremden oder eigenen Produkten (z. B. E-Books, Templates, etc.)
Veröffentlichung auf öffentlich zugänglichen Plattformen oder Social Media
Entfernen, verändern oder unkenntlichmachen von Quell- und Urheberrechtshinweisen
6.3 Hier geht es zu den vollständigen Lizenz- und Nutzungsbedingungen für bereitgestellte Visualisierungen.
6.4 Für unternehmensweite Weiterverwendung (Teamlizenz) kann eine gesonderte Vereinbarung getroffen werden.
6.5 Die Urheberrechte verbleiben in jedem Fall bei der Anbieterin.
7. Widerrufsrecht und Widerrufsbelehrung
7.1 Widerrufsrecht:
Verbraucher:innen haben das Recht, binnen 14 Tagen ohne Angabe von Gründen von diesem Vertrag zurückzutreten.
Um dein Widerrufsrecht auszuüben, musst du uns mittels einer eindeutigen Erklärung über deinen Entschluss, diesen Vertrag zu widerrufen, informieren.
Zur Wahrung der Widerrufsfrist reicht es aus, dass du die Mitteilung über die Ausübung des Widerrufsrechts vor Ablauf der Widerrufsfrist absendest.
7.2 Kein Widerrufsrecht bei digitalen Inhalten
Gemäß § 18 Abs. 1 Z 11 FAGG besteht kein Widerrufsrecht bei Verträgen über die Lieferung von digitalen Inhalten, die nicht auf einem körperlichen Datenträger geliefert werden, wenn
der/die Unternehmer:in mit der Ausführung des Vertrags vor Ablauf der Widerrufsfrist begonnen hat,
der/die Verbraucher:in ausdrücklich zugestimmt hat, dass mit der Vertragserfüllung vor Ablauf der Widerrufsfrist begonnen wird, und
der/die Verbraucher:in bestätigt hat, dass sie dadurch ihr Widerrufsrecht verliert.
Dies betrifft insbesondere digitale Flipcharts, Grafiken und Visualisierungen, die nach dem Kauf per Download oder automatisiertem Link bereitgestellt werden.
7.3 Kein Widerrufsrecht bei individuell angefertigten Leistungen
Gemäß § 18 Abs. 1 Z 3 FAGG besteht kein Widerrufsrecht bei Verträgen über Waren oder Dienstleistungen, die nach Kundenspezifikationen angefertigt werden oder eindeutig auf die persönlichen Bedürfnisse zugeschnitten sind.
Dies gilt insbesondere für individuell erstellte Flipcharts, Visualisierungen oder Auftragsarbeiten, sobald mit der Erstellung begonnen wurde.
7.4 Zustimmung im Bestellprozess
Die gesetzlich erforderliche
Zustimmung zum vorzeitigen Beginn der Vertragserfüllung sowie
Bestätigung über den Verlust des Widerrufsrechts
erfolgt aktiv im Rahmen des Bestellprozesses (z. B. durch Ankreuzen einer entsprechenden Checkbox).
5. Muster-Widerrufsformular
5.1 Wenn du den Vertrag widerrufen willst, dann fülle bitte dieses Formular aus und sende es per E-Mail an uns zurück.
An:
[Name / Firmenname]
[Adresse]
[E-Mail-Adresse]
Hiermit widerrufe ich den von mir abgeschlossenen Vertrag über den Kauf der folgenden digitalen Inhalte: __________
Bestellt am: __________
Name der Verbraucher:in: __________
Adresse der Verbraucher:in: __________
Datum: __________
Unterschrift (nur bei Mitteilung auf Papier)
8. Haftungsausschluss
8.1 Die bereitgestellten Visualisierungen dienen der Unterstützung von Trainings-, Beratungs- und Kommunikationsprozessen.
8.2 Eine Haftung für konkrete Ergebnisse oder den Erfolg bestimmter Maßnahmen wird nicht übernommen. Ebenso wird keine Haftung dafür übernommen, dass die Inhalte für bestimmte rechtliche, fachliche oder organisatorische Anwendungsbereiche geeignet sind.
8.3 Die Haftung für Vorsatz, grobe Fahrlässigkeit sowie für Personenschäden bleibt unberührt.
9. Gewährleistung
9.1 Bei digitalen Produkten beschränkt sich die Gewährleistung auf die ordnungsgemäße Bereitstellung der Datei.
10. Druck, Auflösung und technische Nutzung
10.1 Die gelieferten Dateien sind für die vorgesehene Nutzung optimiert, sodass sie:
in Präsentationen hochwertig dargestellt werden können
in angemessener Qualität ausgedruckt werden können
10.2 Für eine darüberhinausgehende technische Nutzung oder besondere Druckanforderungen wird keine Qualitätsgarantie übernommen.
11. Anwendbares Recht und Gerichtsstand
11.1 Es gilt österreichisches Recht unter Ausschluss des UN-Kaufrechts.
11.2 Für Verbraucher:innen gilt der gesetzliche Gerichtsstand.